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34. Jahrgang InternetAusgabe 2000
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Orient und Okzident in Weimar

Die Rede des iranischen Präsidenten Mohammed Khatami
in Weimar am 12.7.2000 (Quelle: Botschaft der I.R. Iran, Bonn)


Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes!


Sehr geehrter Herr Präsident, verehrte Professorinnen und Professoren, meine sehr verehrten Damen und Herren,

für mich ist die Anwesenheit im Kreise der Denker und Kulturschaffenden stets ein Vergnügen. Doch dieses Treffen, das mit der besonderen Stellung des Denkens und der Kultur Deutschlands und mit deren hervorragendem Symbol Weimar in Zusammenhang steht, hat eine andere unvergeßliche Qualität.

Vor mehr als einem Jahr sprach ich an der Universität Florenz von einer Notwendigkeit in unserer Welt, die ich heute aus einer anderen Perspektive behandeln möchte. Dort sagte ich, daß der Dialog der Zivilisationen und Kulturen ein Begriff ist, der durch das stetige Bemühen um die Annäherung an die Wahrheit und die Verständigung entstanden ist. Der Dialog ist die Logik des Sprechens und des Hörens. Er hat weder mit den Skeptikern zu tun noch mit denen, die glauben, im Besitz der Wahrheit zu sein. Aus diesem Grunde bedarf der Dialog der Kulturen des »Hörens von anderen Kulturen und Zivilisationen«.

Die heutige Welt ist auf der Suche nach einer neuen Grundlage für die Regelung menschlicher und gesellschaftlicher Beziehungen. Diese Grundlage ist nach unserer Ansicht der Dialog, in dem Ost und West keine Objekte der Erkenntnis, sondern Gesprächspartner sind. Dialog im Sinne der klaren geographisch-kulturellen Kenntnis der Welt, des kritischen Blicks auf sich und andere, der Bemühung um das vergangene Erbe mit gleichzeitiger Suche nach neuen Erfahrungen. Dialog über die Notwendigkeiten und Bedürfnisse des Menschen im Kontext des heutigen und des morgigen Lebens. Für einen wirklichen Dialog zwischen den Zivilisationen und Kulturen müssen neue Türen aufgestoßen werden, um die Realitäten der Welt zu erkennen und neue Einsichten in die östliche und die westliche Welt zu gewinnen.

Die grundlegende Frage ist, wie eine gemeinsame Aussicht für das Sehen, ein gemeinsamer Ort für das Hören und eine gemeinsame Sprache für das Sprechen gefunden werden können. Ein Dialog hinter trüben Scheiben, mit tauben Ohren und unbekannten Sprachen kann nicht geführt werden. Wir müssen auf der Grundlage unserer östlichen und westlichen Herkunft und über den engen Rahmen der Sprachregelungen und die professionellen Parolen der internationalen Konfrontationen hinaus miteinander reden. Dialog ist vor allen Dingen die Suche nach mitfühlendem und vertrauensvollem Kontakt. Im gemeinsamen weltweiten Bemühen um die geistige Entfaltung und die materielle Entwicklung des Menschen werden die west-östlichen Verständigungsschleier immer dünner. Dies bedeutet natürlich nicht, daß die Kulturen assimiliert, aufgelöst und ihre Vielfalt und Unterschiede aufgehoben werden können. Die Menschen aus dem Orient und Okzident können trotz der Parallelität ihrer Kulturen verschiedene Geschöpfe sein, die einander ergänzen und sich im tiefen Bewußtsein mit der angestammten Heimat verbunden fühlen. West und Ost sind nicht nur geographische Gebiete, sie sind auch Weltanschauungen und Seinsweisen. In einem echten Dialog können durch die Anerkennung dieser Potenziale, Identitäten und Einstellungen in Ost und West der gebührende Anteil der Parteien akzeptiert, ihre höheren Wahrheiten herausgestellt und für die sich im Wandel befindliche Welt eine gemeinsame menschliche Essenz zwischen der Materialität und der Spiritualität gesucht werden.

 

Dialog der Kulturen

Es besteht kein Zweifel, daß in dem Dialog der Kulturen die Gelehrten und Denker eine wirksame Rolle spielen. Die WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und die geistige Elite sind die hörenden Ohren und sprechenden Zungen des Volkes und Vertreter ihres geistigen Lebens. Sie können neue Horizonte für den Dialog zwischen Ost und West öffnen.

Gestatten Sie mir, diese Stadt und diesen Kreis zum Anlaß zu nehmen, um das Thema mit einem Beispiel zu erläutern. Der Anlaß selbst ist ein Wendepunkt in der Geschichte des Gedankenaustauschs zwischen dem Orient und dem Okzident und zwischen Deutschland und Iran. Dieser Wendepunkt ist die Veröffentlichung des West-östlichen Diwans von Goethe im Jahre 1819. Goethe hat im Titel dieses Buches nicht nur das besonders bedeutsame Wort Diwan als Hinweis auf das Orientalische gebraucht, sondern auch den arabischen Titel »Östlicher Diwan des westlichen Autors« für diese Gedichtsammlung ausgewählt. Dieser Titel ist im gewissen Sinne noch ausdrucksstärker als der deutsche. Mehr als das Interesse des Verfassers an den geheimnisvollen Ländern des Orients und seiner Sprache und Kultur zeigt der Titel, daß der große deutsche Dichter Ost und West nicht nur als zwei geographische Regionen begreift, sondern als zwei philosophische und kulturelle Pole der Welt und versucht, als westlicher Dichter mit dem Orient, insbesondere mit dessen Geistes- und Kulturgrößen, in Dialog zu treten. Die iranische Kultur und einige ihrer hervorragenden Vertreter haben in dieser Vorstellung Goethes eine besondere Stellung.

Hafis ist ein Symbol des islamisch-iranischen Denkens und der Identität. Er ist »die Sprache des Übersinnlichen«. Er hat ein sicheres und inneres Verhältnis zum Koran und zu Offenbarungswahrnehmungen. Seine Wahrnehmung und sein Gefühl spiegeln das Übersinnliche an unserer Kultur. Er ist der Meister des Übersinnlichen, des Verborgenen. Daher spielt er in unserem Alltagsleben die Rolle des Weissagers wider. Jeder Iraner entdeckt in Hafis einen unentdeckten Teil seines kulturellen Gedächtnisses. Goethe hat sogar durch die Schleier der Annäherungsübersetzungen »die Sprache des Übersinnlichen« verstanden und sich mit ihr in Beziehung gesetzt. Dies zeugt natürlich von Goethes Genie. Es ist aber auch ein Beispiel für das richtige Ziel und den entsprechenden Weg im Dialog der Kulturen, der Zivilisationen und der Völker.

Im West-östlichen Diwan von Goethe gibt es keine Anzeichen kolonialistischer Absichten und hegemonialer Interessen, die leider die westliche Politik in den letzten Jahrhunderten des Öfteren begleitet haben. Dort geht der westliche Dichter über das Kennenlernen des »Anderen« hinaus und versucht, mit ihm ins Gespräch zu kommen.

Der große persischsprachige Dichter Iqbal aus Lahore beantwortet im Jahre 1923 in seinem Gedichtband »Botschaft des Ostens« den Gruß Goethes an den Osten. Iqbal wurde auf dem indischen Subkontinent geboren und verbrachte sein ganzes Leben außerhalb der geographischen Grenzen Irans. Er fühlte sich trotzdem mit der iranischen Kultur verbunden und dichtete in Persisch. Iqbal wußte genauso gut wie Goethe, daß der Dialog mit dem »Anderen« keine Anpassung bedeutet, sondern der Dialog mit der Wahrnehmung der Unterschiede, ihrer Akzeptanz und der Kreativität an der Auswahl beginnt. Iqbal lebte zwar im kolonialisierten Indien und war, wie er sich ausdrückte, aus der »toten Erde« gewachsen, doch verkürzte er die westliche Kultur nicht auf ihren kolonialistischen Aspekt. Aus seiner Sicht war der Westen, abgesehen davon, ob man ihn ablehnt oder akzeptiert, die Heimat der Denker wie Schopenhauer, Nietzsche, Tolstoi, Hegel, Marx, Byron, Comte, Einstein, Petofi, Locke, Kant und Browning. Er brachte sie mit den großen Denkern des Ostens wie Rumi und Hafis ins Gespräch und versuchte auf diesem Wege, die Unterschiede zwischen der westlichen und der östlichen Denkweise aufzuzeigen. Diese Zwiesprache zwischen Goethe und Hafis beziehungsweise Iqbal ist ein hervorragender echter Dialog zwischen den Kulturen und Zivilisationen.

Diese Dialoge werden nicht nur zur Befriedigung der wissenschaftlichen Neugier geführt, sondern auch zur Aufdeckung der Wahrheit und zum verständnisvollen Zusammenleben. Nach Ansicht von Hafis ist der Krieg die Folge von Wahrheitsblindheit.


Wirf den 72 Sekten
Nimmer ihr Gezänke vor:
Weil sie nicht die Wahrheit schauen,
Pochen sie ans Märchentor.


Goethe sieht die neue Welt so, daß er sagt:


Wer sich selbst und andere kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.


Dialog und Kontakte, von denen wir sprechen, gehen über die wirtschaftlichen und kommerziellen Kontakte hinaus, die durch die Notwendigkeiten des Lebens und die materiellen Bedürfnisse entstehen. Das Thema kann sich nicht einmal auf die wissenschaftlich-kulturellen Kontakte beschränken, die durch das Erkenntnisinteresse zustande kommen. Das sind gewiß notwendige Kontakte, doch Kontakte ohne Herz und Gefühl können manchmal zur Hegemonie und zum Kolonialismus führen, wie es die Geschichte der ostwestlichen Beziehungen leider belegt.

Glücklicherweise haben viele westliche Denker bewiesen, daß die Erkenntnisse in Bezug auf Mensch und Natur unterschiedlich sind. Die Mitmenschen kann man nicht wie die Objekte der Natur als Dinge betrachten. Wenn der Mensch erkannt werden soll, bedarf man einer anderen Art der Erkenntnis, die man als Verstand bezeichnen kann. Menschliche Handlungen, Institutionen, Bräuche und Kulturen, die aus seinem Wirken, seiner Vernunft und seinem Willen hervorgehen, sind bedeutungstragende Elemente, deren Erkenntnis des Verstehens dieser Bedeutungen bedarf. Große islamische und iranische Denker haben diesen Umstand mit anderen Worten beschrieben, indem sie das Mitfühlen höher bewertet haben als das Mitsprechen. Mitgefühl entsteht dort, wo der Mensch über die Form der Wörter hinaus die dahinter versteckten Bedeutungen zu begreifen versucht.


In der Welt des Menschen gibt es kein absolutes Anderssein

Iranische und islamische Denker haben eine weitere Botschaft, und sie lautet: Die Erkenntnis des »Anderen« geht mit der Selbsterkenntnis einher. Die Erkenntnis des Anderen macht uns bewußter über uns selbst, und die Selbsterkenntnis verstärkt wiederum unsere Erkenntnis über das Andere, denn in der Welt der Menschen gibt es im Gegensatz zur Welt der Dinge kein absolutes »Anderssein«. Solange wir die anderen menschlichen Wesen als »absolut anders« sehen und sie als materielle Objekte betrachten, können wir nicht zu einer Erkenntnis mit Verstand - die im Bereich der menschlichen Erkenntnis liegt - gelangen. Die Selbsterkenntnis bewegt sich in zwei Richtungen. In der einen Richtung sehen wir uns in dem Anderen. Aus dieser Sicht erkennen wir die Handlungen, das Verhalten und die Bedeutungen, die dahinter stecken. In der anderen Richtung sind wir selbst das Objekt der Erkenntnis. Wir betrachten uns von außen und mit Distanz. Daher geht die Selbsterkenntnis stets mit der Selbstkritik einher.

Die iranischen und islamischen Denker haben sich mit diesen Begriffen zwar in den Bereichen der Psychologie, Mystik und Ethik befaßt und den tiefsinnigen Begriff »Rechenschaftsforderung vom Selbst« geprägt, doch glaube ich, daß man diese Lehre verallgemeinernd auch auf die Gesellschaft anwenden kann. Sicherlich können deutsche und iranische Denker einiges dazu sagen und hören.

Aus diesem Blickwinkel können viele Hauptprobleme unserer Zeit in neuer Sicht betrachtet werden. Das Verhältnis zwischen Moderne und Tradition, Freiheit und Gerechtigkeit, Religion und Demokratie, Spiritualität und Fortschritt gehört dazu. Nun soll in vielen östlichen und westlichen Gesellschaften der Diskurs »Moderne und Tradition« mit allen seinen Voraussetzungen und Notwendigkeiten an die Stelle des Diskurses »Orient und Okzident« aus der Zeit von Goethe und Iqbal treten. Der Gegensatz zwischen Tradition und Moderne, der eher eine kulturelle und zivilisatorische Bedeutung hat, ist im Vergleich zum Gegensatz zwischen Ost und West, der hauptsächlich politisch gemeint ist, ein wichtiges Thema unserer Zeit.

Einst sagten die propagandistischen Dichter der Kolonialzeit wie Rudyard Kipling in dichterischer Sprache: »Ost ist Ost, West ist West, sie werden nie zueinander kommen.« Der Glaube an eine monopolare Welt und das Aufgehen aller Kulturen und Zivilisationen in der herrschenden Kultur der Welt ist eine andere Variante dieser ethnozentrischen und fanatischen Sichtweise. Auch damals sprachen die Denker des Dialogs eine andere Sprache. Goethe dichtete: »Gottes ist der Orient, Gottes ist der Okzident.« Iqbal schmückte die erste Seite seiner »Botschaft des Ostens« mit dem Koranvers »Gottes ist der Osten und der Westen«, um die Inspirationsquelle des deutschen Dichters zu zeigen. Beide Dichter wollten den Ort zeigen, an dem der Osten und der Westen zueinander finden.

Dieser gemeinsame Ort ist der göttliche Ursprung aller Menschen. Das Gefühl des Andersseins, das der Osten und der Westen füreinander haben, wird dann aufgehoben, wenn beide sich nicht nur als eine absolute Erscheinung betrachten, sondern sich im Verhältnis zum anderen und beide im Verhältnis zu diesem gemeinsamen Ursprung sehen. So können Ost und West einander vervollkommnen. Wie ich im vergangenen Jahr bei der Unesco sagte: »Wenn der Dialog ein neues Kapitel in den Beziehungen der Weltgemeinschaft sein soll, so muß er von der Phase der negativen Toleranz in die Phase der gegenseitigen Hilfe eintreten. Kein Volk der Welt kann mit irgendeinem philosophischen, politischen und wirtschaftlichen Argument an den Rand des Geschehens geschoben werden. Die anderen soll man nicht nur tolerieren, sondern auch mit ihnen zusammenarbeiten.«

Heute nehme ich auch jenes historische Beispiel und die gegenwärtige Notwendigkeit zu Hilfe und sage: Solange die Tradition und die Moderne sich als absolut betrachten und sich als das absolut Gute und die anderen als das absolut Böse bezeichnen, können sie weder sich selbst noch das Andere erkennen. Die Kritik der Tradition in unserer Welt ist unvermeidbar. So verhält es sich auch mit der Kritik der Moderne. Doch die Kritik der Tradition ohne Kenntnis der Tradition, die Kritik der Moderne ohne Kenntnis ihrer Grundlagen und Ansätze sind natürlich unmöglich.

Glücklicherweise belegt die deutsche Geistesgeschichte erfolgreiche Ansätze bei der Betrachtung der Tradition und der Moderne. Die deutschsprachigen Denker haben nicht nur auf dem Gebiete der Theologie, des Verständnisses der Religion und der religiösen Tradition neue Horizonte eröffnet, sondern der Entwicklungsprozeß des modernen Denkens in Deutschland war hauptsächlich mit dem Streben nach einer Erklärung seines Verhältnisses zur Tradition und dem Angebot einer umfassenden Sicht gepaart, die Tradition und Moderne in sich aufzunehmen und ihren Gegensatz aufzuheben.

Die historische Richtung des Denkens in Deutschland führte dazu, daß die deutsche Philosophie stets einen kritischen Ansatz hatte. Daß diese Kritik nicht nur die Tradition, sondern auch stets die Moderne einbezog, war die Ursache dieser großen geistigen Hinterlassenschaft. Die wichtigen Strömungen der Kritik der Moderne haben ihren Ursprung in diesem Sprachgebiet, obwohl auch sie sich der Betrachtung der objektiven Fragen und Bedürfnisse der Zeit nicht enthalten. Diese Ansätze und Erfahrungen können für die heutige Welt wegbereitend sein, denn wir können uns weder der Tradition noch der Moderne unterwerfen, aber auch nicht die eine der anderen opfern.

Die Erfahrung der Islamischen Revolution in Iran hat ein neues Kapitel in diesem Bereich aufgeschlagen. Die neue religiös-gesellschaftliche Ordnung wurde in Iran etabliert, um auf die sich immer erneuernden Bedürfnisse und Fragestellungen des heutigen Menschen Antworten zu finden. Der Revolutionsführer, Imam Chomeini, bestand sowohl auf der Erhaltung der Grundlagen der Religion als auch auf der Rolle des Volkes in der Gesellschaftsordnung. Das ist eine Lösung, die im heutigen Iran erprobt wird: die Etablierung der Volksherrschaft im Einklang mit den traditionellen geistig-religiösen Grundlagen der Gesellschaft mit gleichzeitiger Entwicklung einer modernen Zivilgesellschaft. Diese Lösung kann einerseits den Islam aus dem Engpaß der versteinerten und rückwärts gewandten Ansichten befreien und andererseits den wahren Islam vor Eigensinnigkeiten und Isolationssucht schützen. Reformen in Iran sind Bestrebungen nach Verwirklichung der Freiheit, Gerechtigkeit und Volksherrschaft im Einklang mit der Religion. Die Reformen sind die Botschaft des friedlichen Zusammenlebens in der Welt im Einklang mit den geistig-moralischen Werten. Reformen sind die Verteidigung der Menschenrechte und Aufforderung zu Rationalität und Vernunft. Reformen sind die Überwindung der Armut und der Diskriminierung. Sie sind die Verteidigung der Bürgerrechte und die Bemühung um soziale Gerechtigkeit. Und das alles fordert von uns ein neues Experiment auf der religiös-zukunftsgerichteten Grundlage im Einklang mit den Menschen von heute und morgen. Bei diesem Experiment brauchen wir die Zusammenarbeit aller Denker und Gesellschaften, die den Dialog und die Verständigung suchen und hoffen, daß diese Bemühungen zur Aufwertung der internationalen Dialoge und Beziehungen und zur Schaffung einer Welt ohne Gewalt, Diskriminierung und Vorherrschaft beitragen.